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Nachhaltigkeit

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Der Weg zur Dekarbonisierung des Gebäudebestands

Die Dekarbonisierung des Gebäudebestands ist ein zentraler Hebel zur Reduzierung von CO -Emissionen. Doch trotz zunehmender globaler Anerkennung gibt es zahlreiche Herausforderungen, die diesen Prozess verlangsamen. Eine internationale Studie von Prof. Andreas Pfnür von der Technischen Universität Darmstadt zeigt, dass vor allem Fachkräftemangel, fehlende Kompetenzen bei Eigentümern und eine schleppende Digitalisierung Hindernisse darstellen. 

Globale Unterschiede bei der Dekarbonisierung

Die Studie befragte 300 Gebäudebetreiber bzw. Facility-Manager aus Nordamerika, Asien-Pazifik und Europa. Die Ergebnisse zeigen deutliche regionale Unterschiede: 

  • In Europa werden 69% der Befragten von Stakeholdern zur Dekarbonisierung gedrängt, in Asien sind es 66% und in Nordamerika nur 57%. 
  • Europäische Unternehmen setzen stärker auf Digitalisierung und Umweltbewusstsein als Treiber der Transformation. 
  • Finanzielle Mittel sind eine der größten Herausforderungen: Nur 25% der europäischen, 28% der nordamerikanischen und 34% der asiatischen Facility-Manager haben ausreichend Budget für Dekarbonisierungsmaßnahmen. 

Digitalisierung als Schlüssel zur Dekarbonisierung

Trotz dieser Herausforderungen erkennen international zwischen 93% und 97% der Befragten die zentrale Rolle intelligenter Gebäudetechnologien für die Dekarbonisierung an. Doch oft werden bestehende Technologien nicht genutzt. Ein großes Problem ist die fehlende Datentransparenz im Gebäude- und Immobilienmanagement. Viele Prozesse erfolgen weiterhin manuell, beispielsweise durch Excel-Tabellen, anstatt digitale Zwillinge und automatisierte Systeme zu nutzen. 

Kann ein digitaler Zwilling die Lösung sein?

  • Verknüpfung von Daten aus verschiedenen Quellen wie Eigentümern, Nutzern und Dienstleistern. 
  • Echtzeitüberwachung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen. 
  • Optimierung von Betriebsprozessen und vorausschauende Wartung. 

Bemerkung: Im Prinzip ja. Aber leider ist die Ableitung eines Modells aus der Planung oft nicht vollständig genug, oder die Erstellung eines As-Built-Modells für die Betreiber zu kostspielig. Strukturiert vorliegende Daten sind jedoch die Voraussetzung – und mit Hilfe neuester technischer Möglichkeiten wie KI vielleicht in naher Zukunft realisierbar.  

Facility-Management als Treiber der Transformation

Facility-Manager werden in Zukunft eine entscheidende beratende Rolle bei der Dekarbonisierung spielen. Neben der operativen Umsetzung liegt ihr Fokus auf strategischer Beratung und der Implementierung digitaler Technologien. Fehlende interne Ressourcen wie qualifiziertes Personal, etablierte Prozesse und geeignete Systeme behindern jedoch die Transformation. Bis zu 62% der europäischen und 49% der nordamerikanischen Facility-Manager geben an, dass es an diesen essenziellen Faktoren mangelt. 

 

Wie auxalia zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit beiträgt

Als Experte für digitale Lösungen in der Bau- und Immobilienbranche unterstützt auxalia Unternehmen auf dem Weg zur Dekarbonisierung: 

  • BIM mit Revit: Digitale Planung und Optimierung von Bestandsgebäuden. 
  • Energieverbrauchsberechnungen mit SOLAR-COMPUTER: Exakte Simulationen zur Effizienzsteigerung. 
  • Ökobilanzierung mit One Click LCA: Nachhaltigkeitsbewertung von Baumaterialien und -prozessen. 
  • Digitaler Zwilling mit Autodesk Tandem: Ganzheitliches Management von Immobilien und deren CO2-Bilanz. 

Die Technik für eine nachhaltigere Zukunft ist da – es ist an der Zeit, sie auch konsequent einzusetzen. Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen Hand in Hand gehen, um den Gebäudebestand effizient und ressourcenschonend zu transformieren. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten! 

Quelle: Technische Universität Darmstadt