MYCAD

Sprinkleranlagen BIM-konform planen und berechnen

Das Ingenieurbüro MIKO GmbH in Seligenstadt ist auf die Konzepterstellung und Planung von Wasser-Löschanlagen (nach VdS, FM-Global, NFPA 13, usw.) spezialisiert. Die Experten begleiten ihre Kunden von der Umsetzung des Brandschutzgutachtens zu Beginn der Bauphase über die Ausschreibung und Vergabe, bis hin zur Installation. Zudem unterstützt MIKO beratend beim Betrieb der Anlagen bis zur Altanlagenprüfung nach 12,5 bzw. 25 Jahren.

Vom 2D-Zeichnen zum 3D-Modellieren
Ursprünglich nutzte MIKO AutoCAD zur 2D Sprinklerdarstellung in Grundrissen, für Detailzeichnungen und Schnittdarstellungen sowie für isometrische Darstellungen. Ein wesentlicher Nachteil bestand darin, dass Grundrisse und Isometrien separat erstellt und die Berechnungen in IDAT separat durchgeführt werden mussten. Dies erhöhte den Zeitaufwand in der Planung und das Risiko von Fehlern.

Seit einiger Zeit setzt MIKO ausschließlich auf BIM-konforme Planungsprozesse mit Autodesk Revit, der Revit ProjectBox von auxalia und IDAT Berechnungssoftware. Warum, beschreibt Geschäftsführer Sven Kopzog: “Mit Revit und der Revit ProjectBox können wir insgesamt effizienter als zuvor planen. Dazu tragen auch die normgerechten Familien und Bauteile der Revit ProjectBox bei. Darüber hinaus kann die Berechnung mit IDAT direkt aus dem 3D-Modell abgeleitet werden. Insbesondere sparen wir bei Änderungsprozessen viel Zeit und minimieren Fehlerrisiken.“

Bei der Modellierung werden alle Ebenen als zusammenhängendes Modell mit zusammenhängenden Steigleitungen dargestellt. Das 3D-Modell bietet einen erheblich realistischeren und transparenteren Eindruck als eine 2D-Zeichnung. Schnitte lassen sich einfacher und schneller visualisieren. Zudem wird die gewerkeübergreifende Koordination erheblich vereinfacht.

Gerade für BIM-Einsteiger hat Sven Kopzog wertvolle Praxis-Tipps parat: „Für ein reibungsloses BIM-Projekt ist es wichtig, mit den Projektpartnern vor dem Start die notwendigen Software-Versionen und Dateiformate zu klären. Denn auch IFC ist nicht immer gleich IFC. Zudem sollten alle Projektbeteiligte vorab ins Boot geholt und die Anforderungen hinsichtlich BAP, AIA und LOD abgestimmt werden.“

Fazit: BIM lohnt sich in jeder Hinsicht
Die Einführung BIM-konformer Planungsprozesse und Technologien macht sich für MIKO sprichwörtlich bezahlt. “Die Umstellung auf BIM-Software und -Prozesse erfordert zwar ein komplettes Umdenken in der Planung und in den Projektstrukturen. Zudem muss in BIM-Software und Schulungen investiert werden. Aber der Aufwand lohnt sich: So lässt sich die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken deutlich effizienter gestalten. Änderungsprozesse werden beschleunigt. Und wir erhalten jetzt Zugang zu spannenden Großprojekten”, resümiert Sven Kopzog zufrieden.

Gute Gründe für einen weiteren Ausbau der BIM-Kompetenzen in der Zukunft.

www.ib-miko.de